Peinlicher Auftritt in Hedendorf

Leidtun konnten einem die Fans der I. Herren des FC Mu/Ku, die die Mannschaft bei herrlichem Sonnenschein am 24. Oktober an die Feldstraße nach Hedendorf begleitet hatten, denn sie sahen das mit Abstand schlechteste Saisonspiel des Teams von Martin Gerken. Wegen der ergiebigen Regenfälle an den Vortagen musste das Spiel auf Kunstrasen ausgetragen werden. Dennoch hatte sich Mu/Ku einiges ausgerechnet.

Die erste „dicke“ Torchance hatte Hedendorf/Neukloster II nach 6 Minuten. Einen von der rechten Seite hoch in den Strafraum hereingetretenen Freistoß beförderte Alejandro Garcia-Mehrens per Kopf auf das Tor von Keeper Nico Meyer, der mit einer Flugeinlage jedoch glänzend über die Torlatte zum Eckball abwehren konnte. In der 22. Minute wurde Jonas Willenbockel bei einem Alleingang regelwidrig gestoppt und sein Gegenspieler konnte froh sein, nur die gelbe Karte zu sehen. 3 Minuten später legte Jonas dann gekonnt auf Claas Müller ab, dessen Schuss Daniel Kulinski im VSV-Kasten stark parierte.

Bis zur 41. Minute passierte nicht Erwähnenswertes. Dann startete Sjard Steffens mit Ball vom eigenen Strafraum bis zur Mittellinie durch, verlor dort aber den Ball im Zweikampf und hatte gegen den schnellen Luis Krone keine Absicherung mehr hinter sich. Krone ließ Nico Meyer keine Chance und die Heimmannschaft führte mit 1:0.

Nach der Halbzeit war Mu/Ku zwar für gute 20 Minuten feldüberlegen, die ganz großen Torchancen blieben aber aus. Immer wieder machte man sich das Leben mit einer miserablen Passquote und indiskutablem Kopfballspiel selbst schwer. Niklas Gerken versuchte zumindest noch, im Mittelfeld die Fäden zu ziehen. Oft fehlten aber auch ihm die Anspielstationen, weil auch Laufwege und –pensum bei vielen Mitspielern nicht stimmten bzw. nicht ausreichten.

So musste man sich auf Mu/Ku-Seite nicht wundern, dass man in der 68. Minute über einen Konter, den Justin Barke abschloss, nachdem Nico Meyer noch den ersten Versuch abwehren konnte, mit 0:2 in Rückstand geriet.

Ein Pfostenschuss von Nick Marzog war die einzig gefährliche Torchance, die die Gäste noch zustande brachten. Diverse Freistoßmöglichkeiten wurden leichtfertig vergeben.

Während der letzten 10 Minuten boten sich Hedendorf/Neukloster noch 3 weitere Großchancen gegen eine Mu/Ku-Mannschaft, aus der sich nur noch wenige Spieler am Defensivspiel beteiligten.

Mit dem 0:2 war unsere I. Herren noch gut bedient und gerade gegen einen Gegner, mit dem man vermutlich zusammen in der Abstiegsrunde spielen wird, tun diese Punktverluste weh.

Im nächsten Match nach dem spielfreien Wochenende bei Eintracht Cuxhaven muss die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen, will man dort nicht untergehen.