TSV Wiepenkathen bewahrt sich mit einem 1:0 gegen Mu/Ku die letzte Chance auf den Klassenerhalt
Unsere I. Herren musste im für sie schon bedeutungslosen Punktspiel in Wiepenkathen nicht nur zahlreiche „Promilleopfer“ vom vorangegangenen 30. Geburtstag in Mulsum verkraften, auch unsere beiden Landwirte fielen noch kurzfristig neben den schon bekannten Verletzten und Corona-geschädigten aus. Dem Trainer- und Betreuerteam schwante nicht Gutes, doch so schlimm wie befürchtet präsentierte sich die Truppe nicht.
Zunächst war es aber Torhüter Hendrik Meyer, der Mu/Ku mit 2 Rettungstaten in der 7. und 12. Minute im Spiel hielt, u. a. in einer 1:1-Situation gegen Heinrich Gurski. Danach konnten sich die Gäste kurzzeitig befreien und kamen durch Niklas Gerken und Niklas Seidel zu 2 Torgelegenheiten, bevor aber Nick Marzog mit angelegten Armen glücklich auf der eigenen Torlinie angeschossen wurde. Kurz danach traf Wiepenkathen mit einem Freistoß aus 24 m den rechten Pfosten.
Wenig später tauchte Finn Marzog plötzlich vor dem Gehäuse der Gastgeber auf, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. In Minute 38 traf Finn nach mustergültiger Flanke von Fabian Müller mit einem schulmäßigen Kopfball den linken Pfosten.
Trotz zahlreicher Chancen ging es mit einem 0:0 in die Pause. In der 51. Minute ließ Wiepenkathen nach Vorbereitung über ihre starke rechte Angriffsseite den nächsten Pfostentreffer folgen und auch der Nachschuss verfehlte nur knapp sein Ziel. Nur 2 Minuten später entstand über die gleiche Seite die nächste Möglichkeit. Der Abschluss landete an der Querlatte des Mu/Ku-Tores.
Fast im Gegenzug dann beinahe das 1:0 für Mulsum/Kutenholz, aber auch Fabian Müller traf nach Alleingang über die linke Seite nur Aluminium.
In der 56. Minute pfiff der Schiedsrichter überraschend einen Strafstoß für die Gastgeber. Ein Foulspiel von Arne Schlichtmann war hier zumindest aus der Entfernung aber nicht so einfach auszumachen, eher ein „Einfädeln“ seines Gegenspielers. Doch oft siegt dann die Gerechtigkeit. „Bauer“ machte den Schützen mit einfallsreichen Bewegungen nervös und guckte den Elfmeter vorbei. Anschließend wehrte er auch noch einen Freistoß aus 20 m, den er erst im letzten Moment sehen konnte, mit einer Glanzparade ab.
Tragisch, dass dann gerade unser Torhüter beim Wiepenkathener 1:0 unglücklich aussah. Aus gut 40 m wurde ein Freistoß aus zentraler Position in Richtung 5-Meter-Raum getreten, doch weder ein Spieler der angreifenden noch einer der verteidigenden Mannschaft hielt den Kopf hin, so dass Hendrik ziemlich überrascht war, als der Ball plötzlich bis zu ihm gelangte. Mit einem Reflex längte er den Ball noch an die Unterkante der Latte, konnte jedoch die Führung des Gastgebers durch den eingewechselten Niklas König in der 80. Minute nicht verhindern. Wiepenkathen hätte in der Schlussphase noch erhöhen können. Somit war der Heimsieg verdient. Da der VfL Horneburg und der FC Geestland bereits als Absteiger feststehen, spielen nun Wiepenkathen (14 Punkte), Hedendorf/Neukloster II und Bokel (je 16 Punkte) am letzten Spieltag die übrigen 2 Absteiger aus. Alle 3 Vereine müssen auswärts antreten, Bokel in Kutenholz.
Bleibt zu hoffen, dass einige der in Wiepenkathen ausgefallenen Spieler dann zurückkehren und sich alle Akteure gewissenhaft auf das Spiel vorbereiten werden, damit wir noch einen zufriedenstellenden Saisonabschluss erleben können.