Indiskutable Leistung bei D/A III
Nachdem der Abstieg in die Kreisliga praktisch besiegelt war, erkämpfte sich unsere I. Herren im Heimspiel gegen den Tabellendritten, VSV Hedendorf/Neukloster, ein 1:1.
Bereits nach 7 Minuten geriet Mu/Ku nach einer äußerst unglücklichen Aktion in Rückstand. Torschütze für die Gäste war Sven Holst, ein Spieler mit verwandtschaftlichen Beziehungen zur Familie Holst vom Mulsumer Berg. Fabian Müller gelang 5 Minuten vor dem Abpfiff der verdiente Ausgleich.
Auch im gut besuchten Derby am 25. April beim Deinster SV war die Mannschaft hochmotiviert. Nach 11 Minuten brachte Hendrik Holst unser Team in Führung, bereits 7 Minuten später erzielte Henrique Fuchs Klein mit einem abgefälschten flachen Freistoß den Ausgleich. In der 20. Minute legte Finn Marzog nach starkem Steilpass von Kjell Heitmann zum 2:1 für Mulsum/Kutenholz nach. So ging es auch in die Pause.
Ab der 83. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Moritz Glodeck besorgte zunächst den Ausgleich für Deinste, bevor Marvin Lindemann die zweite gelbe Karte sah, woraufhin die Hausherren in Unterzahl spielen mussten. Nach Freistoß von Kjell Heitmann ging Mu/Ku durch Finn Marzog auch postwendend wieder in Führung (86.), doch der Deinster SV zeigte unglaubliche Moral und entschied das Spiel noch durch Tore von Philipp Reinecke und erneut Henrique Fuchs Klein mit 4:3 für sich. In den letzten Sekunden fischte der Deinster Torhüter dabei einen Abschluss von Jannik Martens noch aus dem Winkel.
Am 11. Mai ging es dann nach Drochtersen zur abstiegsbedrohten dritten Vertretung von D/A. Das Spiel wurde kurzfristig von Rasen auf Kunstrasen verlegt. Schon vor dem Spiel gab es diverse Absagen und Ausfälle, dazu kamen noch Verspätungen. Mehrere Spieler der zweiten Herren und A-Jugend mussten aushelfen. An den Aushilfen lag es nicht, dass Mu/Ku nur 15 Minuten dagegenhielt. Danach war von Gegenwehr nicht mehr viel zu sehen und die Standards des Gegners begleitete man nur als Zuschauer. Insbesondere die Einwürfe von Niklas von Borstel auf dem sehr schmalen Platz wurden praktisch nicht verteidigt. Hätte „Bauer“ nicht einmal reflexartig gerettet und noch dazu einen Strafstoß gehalten, wäre der Halbzeitstand schon höher als 4:0 ausgefallen.
Als Beobachter kam man sich vor wie bei den Dreharbeiten einer Fortsetzung der Hangover-Trilogie. Der Aufstieg des HSV hatte bei einigen unserer Spieler doch sichtbare Spuren hinterlassen.
D/A gab sich mit einer Verdopplung des Ergebnisses auf 8:0 zufrieden, wollte unsere Truppe aber wohl auch nicht gänzlich demütigen. Solch eine Leistung wollen wir nicht noch einmal sehen, allerdings lässt der Termin des nächsten Spiels gegen den FC Cuxhaven unmittelbar nach der Hochzeitsfeier von Jonas Willenbockel eine weitere Hangover-Episode befürchten.